Werner-ED hat geschrieben: ↑Mi 26. Jul 2023, 18:10
Das würde ich mir nicht gefallen lassen, Rechtsanwalt und Gutachter einschalten.
Ok man kann natürlich gleich den großen Knüppel schwingen. Aber mal vernünftig durchdacht.
Rechtsanwalt - Ja kein Thema, Rechtsschutz vorhanden. Gutachter wie üblich selber zahlen und Kosten vorlegen.
Die gesamte Bremsanlage kostet im VK rund 550,- Euro (Sättel, Scheibe, Beläge, Kleinteile) für BMW im EK natürlich viel günstiger.
Aber bevor BMW neue Sättel und Scheiben spendiert muss man diese von dem Mangel überzeugen.
BMW selbst hat bei den Änderungen Euro 4 zu Euro 5 angegeben
https://www.press.bmwgroup.com/deutschl ... d-c-400-gt
Zitat: Dank neuer Bremssättel bietet die Doppelscheiben-Bremsanlage vorne jetzt einen stabileren und klarer definierten Druckpunkt sowie ein verbessertes Roll-Back-Verhalten der Bremskolben.
Das erklärt evtl. auch den hohen Bremsscheibenverschleiß und Schlag (pulsieren) bei den Euro4 Modellen.
Aber was hilft es wenn BMW das nicht wahrhaben will, ja Anwalt einschalten.
Den Händler interessiert das nicht, da nicht er sondern BMW München sich mit den Anwälten rumärgern muss. BMW hat sicher auch gute Anwälte?
Das Gutachten muss dann klar Aussagen dass die Bremssättel / Bremsanlage nicht korrekt arbeitet und welcher Mangel genau den Schlag in der Bremsscheibe verursacht. Kann das ein gewöhnlicher Gutachter?
Gutachten bei den es um solche Schäden bzw. Beweise geht dass der Mangel durch was anderes ausgelöst wurde, sind meist sehr schwammig geschrieben. Wie z.B: Es ist davon aus zu gehen dass.... Vermutlich hat X zusammen mit Y den Schaden verursacht usw.
Eine klare Aussage dass die Bremssättel und das Roll Back Verhalten der Bremssättel ursächlich dafür sind, denke ich wird für einen Gutachter nur schwer oder gar nicht feststellbar sein sondern auch dies in Schriftform als 100% Ursache dar zu stellen, traut sich welcher Gutachter?
Bei Aussagen wie "Vermutlich" und Wahrscheinlich" oder "es ist davon aus zu gehen dass..." so etwas ist ein gefundenes Fressen für die Anwälte da man nix beweisen kann und nur um den heißen Brei herum redet.
Eine Bremse ist ein Verschleißteil, Beweise du mal als Fahrer dass du deine Bremse immer so benutzt dass diese nicht überhitzt oder überbeansprucht wird. Das ist dann übermäßige Benutzung und dein Problem.
Natürlich kann man nach mehreren Gefahrenbremsungen eine Bremse heiß fahren und so wie der Zufall will fährt man durch eine Pfütze und schon "kann" die Bremsscheibe hinüber sein. Das ist dann dein Problem und nicht das des Hersteller.
Ausreden für BMW gibt es viele und auch ebenso Punkte die dafür sprechen dass die Bremssättel der Euro 4 ursächlich dafür sind.
Als Kunde dies auch zu beweisen ist eine große Hürde und man brauch die richtigen Partner und muss Kosten vorstrecken.
Wenn man sich nicht einig wird und das ganze vor Gericht ausgetragen wird, bis dahin ist meine 400er wahrscheinlich schon hinüber. Das dauert ja ggf. auch ein paar Jahre.
Anwalt kann man machen. Man brauch aber auch einen langen Atem.
Ändert jedoch nichts an der Tatsache dass die Bremsanlage der Euro 4 Modelle scheinbar nicht optimal ist.