Batteriekapazität

Die Technik der BMW - C - CE - Evolution.
Michel
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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Michel » Sa 11. Apr 2020, 08:08

Morgen

Ich habe bei zwei Händlern nachgefragt. Versichert ist alles außer Verschleißteile und die HV-Batterie. Kosten würde das für zwei Jahre 300€

Lässt sich so ein Ladegerät nicht Instand setzen? Bei Zero ist das Ladegerät im Außenbereich und somit innen vergossen. Eine Instandsetzung eigentlich unmöglich! Beim Evolution müsste das doch möglich sein! Instand gesetzte Komponenten mit verbesserten Baugruppen sind nicht nur billiger sondern auch noch langlebiger.

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Ojo
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Batteriekapazität

Beitrag von Ojo » So 12. Apr 2020, 07:26

Michel hat geschrieben:
Sa 11. Apr 2020, 08:08
Lässt sich so ein Ladegerät nicht Instand setzen?
Bestimmt, wenn man weiß, wie es geht und eine Schlagzeile wie "Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden wegen eines Feuers, das durch ein unsachgemäß repariertes Elektro-Motorrad verursacht wurde." nicht fürchten muss.

Ob das ILM (Integriertes Lademodul) beim C evo geöffnet werden kann, weiß ich nicht. Es befindet sich unter dem Sozia-Platz. In der Reparatur-CD-ROM von BMW steht "Defekte Kabel und Bauteile erneuern. Eine Reparatur ist nicht zulässig."

Zur Info: viewtopic.php?f=25&t=2245
Schöne Grüße von
Ojo
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Michel
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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Michel » So 12. Apr 2020, 09:10

Ojo hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 07:26
Bestimmt, wenn man weiß, wie es geht und eine Schlagzeile wie "Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden wegen eines Feuers, das durch ein unsachgemäß repariertes Elektro-Motorrad verursacht wurde." nicht fürchten muss.

Alle Hersteller haben auch mit intakten FZG mit Bränden zu kämpfen
Das gehört bei der Technik mit dazu leider! rauch

Michel
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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Michel » So 12. Apr 2020, 10:04

Ojo hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 14:27
Man kann z.B. einzelne Batteriezellen oder einzelne Speichermodule durch Neuteile ersetzen, um den Kapazitätsverlust zu beseitigen.
Es können nur die drei Speichermodul ersetzt werden und nicht die einzelne Zelle.
Bei der Aktion werden dann noch mindestens 69AW fällig.

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Solution
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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Solution » Mi 17. Jun 2020, 12:14

Ein herzliches Hallo an alle! Ich möchte mich nach langer Zeit wieder zu meinen Erfahrungen mit dem CEvo melden. Ich nehme dieses Thema, weil es meistens um die Batterie geht. Besondere Grüße an die sehr erfahrenen CEvo-Fahrer der ersten Stunde.

Software-Update
Dieses mehrfach behandelte Update wurde bei meinem CEvo im Dezember 2017 installiert. An dem Tag fuhr ich mit 100% Ladestand 30km zum Freundlichen zum Service. Dort angekommen zeigte mir der Ladestand noch die üblichen 70% an. Die Landestandsanzeige korrelierte bis dahin weitestgehend mit der Fahrtstrecke. Als ich ihn am nächsten Tag abholte, hatte er 10 km mehr auf dem Zähler und der Freundliche(?) hatte nicht nachgeladen. Als ich losfuhr zeigte mir die Batterie nach 500m Fahrtstrecke noch 25% Ladestand an (!?!). Ich zögerte verdutzt mit der Weiterfahrt. Dann schaltete ich auf die Hochvoltspannung um. Die zeigte noch 140 Volt an. Also fuhr ich sorgenfrei aber etwas verärgert über das Update weiter.

Reichweite und Fahrzeugcharakteristik
Wegen Winter und anderen Dingen stand der Roller dann häufig. In den nächsten 2,5 Jahren kam er nur selten zum Fahren (nur ca. 800km). Leider und ärgerlicher Weise zeigte die Ladestandsanzeige mit dem Tag des Updates immer schon nach 1km Fahrtstrecke (in einer 30er-Zone!) teilweise nur noch etwa 70% und nach 5km nur noch ca.55% Restbatteriekapazität an. Zunächst traute ich mir gar keine "längeren" Strecken mehr zu. Nach und nach merkte ich aber, dass die Fahrstreckenkapazität einer 100%-Ladung immer noch etwa 90 bis 110 km betrug. Auch nach längeren Standzeiten. Ich verließ mich dann mehr auf die Anzeige der Hochvoltspannung. Die ist deutlich stabiler und nimmt auch mal wieder zu wenn man rekuperiert. Nach dem Update beschleunigte der Roller schlechter und die Rekuperationsbremswirkung war auch schwächer. Das hat mich alles sehr geärgert, weil die Fahrzeugcharakteristik deutlich weniger dynamisch war. Verkaufen war aber nicht mehr möglich: Wer würde schon ein Elektrofahrzeug kaufen, welches nach 1km Fahrtstrecke nur noch 70% Batteriekapazität anzeigt. Interessenten würden sofort glauben, dass die Batterie defekt sei. DANKE BMW! Seither kam der Roller nicht mehr zum Freundlichen. Weil auch keine(!) andere Werkstatt dabei geht, obwohl sie's dürften, mach ich das wieder selbst.

Hochvoltbatterie
Im Oktober 2019 wollte ich einen 67km entfernt wohnenden Kumpel überraschen. Aber der war dummerweise nicht zuhause (autsch!). Ich fragte freundlich beim Nachbarn, lud 30min im Gartenschuppen nach und fuhr dann unverrichteter Dinge vorsichtig heim. Zuhause mit 0% angekommen habe ich den Roller wie üblich auf kleinster Stufe auf 100% aufgeladen und dann für den Winter eingemottet. Im Februar schaltete ich wie bisher auch mal für 'ne Weile die Zündung (Zündung?) ein und lud die Bordbatterie drei Stunden nach. Danach zeigte die Hochvoltbatterie nur noch 53% Restkapazität an (wieder autsch!). Ich schloß den Roller an und lud ihn. Nach der angezeigten Ladedauer von 2:20 zeigte er 57% Restkapazität an. So langsam wurde es verwirrend! In der kommenden Zeit fuhr ich den Roller dann einige Male fast leer und lud ihn dann jeweils wieder bis zum Ladeende auf. Das waren zunehmende Werte von 63%, 73%, 78%, 87%, 91% und beim letzten Mal 93%. Es findet also wohl irgendeine Art Batterie- oder Softwaremapping statt. Die einzige Konstante war die Hochvoltbatteriespannung. Die ist ein treuer und zuverlässiger Begleiter.

Hochvoltfehler
Nachdem wir (der CEvo und ich) vor zwei Wochen mal 50km bei 90 bis 120km/h NonStop auf der Autobahn unterwegs waren, hatte ich plötzlich eine Hochvoltfehleranzeige mit gleichzeitigem Leistungsmangel. Nach 5 Sek war alles wieder gut und nach 20 sek kam der Fehler wieder. Das wiederholte sich 3 bis 4 mal. Jetzt hatte ich nur noch 8kW Leistung zur Verfügung was mich 2km mit ca. 90km/h zur nächsten Ausfahrt auf eine Kraftfahrtstraße brachte. Inzwischen hatte ich nur noch max 5kW Leistung zur Verfügung (ca. 75km/h). Dann kam die Ausfahrt in die Ortschaft (schwitz!). mit 3kW und etwa 45km/h kam ich zu Hause mit 12% Restbatteriekapazität an. Ich lud den Roller wie üblich (er kündigte mir 5h Ladezeit an). Nach 5h kam ich wieder und sah: er hatte nicht geladen. Nächsten Tag beim Freundlichen angerufen und Fahrzeug ein paar Tage später einschleppen lassen. Analyse-Resultat kurzgefasst: Es war kein Fehler hinterlegt. Auch die Ferndiagnose aus München zeigte keine Fehler. Der Freundliche tut mir echt leid: verdient kein Geld an den Elektrorollern und hat die ganze Arbeit damit. Die haben noch 20 km Probefahrt gemacht, 2 mal aufgeladen: kein Fehler (?!?). Ich habe den Roller wieder abgeholt und natürlich gleich wieder leergefahren bis 5%. Und er fährt und macht Spass wie eh und jeh. Wird wohl ein Temperaturfehler gewesen sein nach 50km Autobahn.

Alles in allem immer noch ein tolles Fahrzeug. Mehr als 6 Jahre habe ich den Roller jetzt und bin immer noch sehr zufrieden. Schwiergkeiten, die bisher aufgetreten sind, hatten nie etwas mit der Hartware zu tun. Allerhöchstens vielleicht eine schlechte Kühlung der Elektronik. Mich hat allerdings immer die Software viel mehr irritiert. Die inkonsistenten Anzeigen führen zu Unsicherheiten und der sich mit Updates ändernde Fahrzeugcharakter ist einfach nur ärgerlich.

Freundliche Grüße an alle ins Forum sendet

Solution

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Re: Batteriekapazität

Beitrag von MosquitoJG » Sa 12. Sep 2020, 21:46

Hallo zusammen,

vielen Dank für diese ausführlichen Berichte.

Ich war eigentlich kurz davor, mir einen C Evolution LR anzuschaffen. Aber solche Sachen wie mit diesem Update und dann Reichenweitenverringerung bereits deutlich unter 20.000 km oder nach schon wenigen Jahren sind genau das, was mich an der E-Technik gemäss dem derzeitigen Stand abschreckt.

Ich bin bis vor einiger Zeit einen BMW C1 gefahren und der Tank war auch nach 15 Jahren immer noch gleich voll wie am ersten Tag. Es machte auch nichts, wenn ich den Roller mal 3 Jahre im Keller stehen liess, ausser die Starterbatterie zu erneuern natürlich.

Was mich halt immer genervt hat, ist das Geknattere und dass ich alle 200 km zu einer Tankstelle extra hinfahren muss, anstelle über Nacht einfach zu Hause zu laden, wo das Gefährt dann sowieso steht. Hinzu kommen die horrenden Wartungskosten und Intervalle alle 7.50 km mit 500 Euro aufwärts – da kann man auch einen 7er BMW fahren.

Deswegen möchte ich nach wie vor gerne auf «E» umsteigen.

Der BMW C Evolution scheint mir aber nicht perfekt geeignet zu sein. Was ist mit dem Akku in 5 oder 10 Jahren? Dass man das ganze Fahrzeug zerlegen muss und nicht einfach modular austauschen kann??

Jetzt schaue ich mir mal diesen neuen Seat e-Sscooter an, der nächstes Jahr auf den Markt kommt, bzw. das bereits existierende Modell der Firma Silence.

Anfangs fand ich den zu «mickrig», gerade für auch Überlandfahrten wäre der BMW C Evolution schon ausgewachsener, aber wenn ich es mir im Detail ansehe, dann könnte der Seat/Silence S01 reichen: Ich fahre meistens Landstrasse und der schafft knapp 100 km/h. Hier in der Schweiz gilt zudem Tempo 80 auf der Landstrasse, also damit werde ich bestimmt kein Hindernis. Reichweite von 115 km passt auch. Könnte gerne mehr sein, aber ist dann eben so wie ein C Evolution ohne LR.

Was mich aber besonders beeindruckt: Der Akku kann einfach entnommen werden. Wenn es da also mal so Probleme gibt wie hier mit Kapazitätsverlusten, dann wird man den einfach do-it-yourself austauschen können ohne das ganze Teil zu zerlegen für horrende Arbeitskosten. Vielleicht gibt es in der Zukunft auch so ein einfaches Reichweiten-Upgrade.

Als Zweites beeindruckt mich, dass da unter den Sitz gleich 2 Helme passen. Also doppelter Stauraum obwohl das Teil viel kleiner aussieht als ein C Evolution.

Wenn es stimmt, dass der Preis bei etwa 6-7000 Euro liegt, also nur halb so viel wie ein C Evolution, dann muss ich mir das überlegen.

Nicht, dass es mir darauf ankäme, ich hätte BMW durchaus die 15k€ überwiesen, aber dann erwarte ich einfach mehr Zukunftssicherheit, nicht solche Spielchen wie hier mit diesem Update oder dass ich den Akku nach 7 Jahren oder 50.000 km mal relativ unkompliziert erneuern kann für Kosten unter vielleicht 3-4.000 Euro, also das aufsummiert, was ich an Wartung für einen Verbrenner in der Zeit bezahlt hätte. Gerne wechsel ich auch später mal wieder auf BMW zurück, wenn die den C-Evolution überarbeiten oder sogar wieder mit Dach anbieten als Alleinstellungsmerkmal. Den Silence kriege ich dann bestimmt gut wieder verkauft oder mein Sohn ist dann soweit, um ihn zu fahren.

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Jetzt noch einen C evolution LR anschaffen?

Beitrag von Ojo » So 13. Sep 2020, 07:24

Hallo Moskito,

ich bin nach wie vor begeistert von meinem C evo LR mit nunmehr über 26.000 km Laufleistung und weiterhin uneingeschränkter Kapazität der Hochvolt-Batterie, aber heute würde ich den Super Soco CPX zumindest zur Probe fahren: https://www.vmotosoco.de/cpx Immerhin kostet er nur ein Drittel des C evo LR und die beiden Energiespeicher sind entnehmbar. Vmax und Reichweite sind m.E. für den urbanen und suburbanen Einsatz vollkommen ausreichend.

Bei BMW kann ich mir nur vorstellen, dass sündhaft teure Konkurrenzprodukte gebaut werden, die am Ende wieder kaum Abnehmer finden werden. Man möchte eben "Premium-Hersteller" sein.

Mein C evo hat den Vorteil, dass ich mit meinen 195 cm Körpermaß wenigstens einigermaßen bequem die gesamte Reichweite von ca. 170 km an einem Stück "aussitzen" kann.
Schöne Grüße von
Ojo
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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Cevolution » Di 15. Sep 2020, 16:14

Also Mosquito - aufgrund einer negativen Schilderung in einem Forum würde ich wenig drauf geben. Du kannst den Seat nicht mit dem C-Evolution vergleichen, das sind Äpfel / Birnen Vergleiche. BMW Hochvolttechnik vergleichen mit (billiger) Niedervolttechnik. Die Zuverlässigkeit der BMW Batterie-Module gab noch nie (auch beim i3) nie Anlass zur Kritik. Ich kenne einen mit >53TKM auf seinem C-Evolution und in französischen Foren gibt es viele User mit sehr hohen Kilometerleistungen - in Paris sind die C-Evolution sehr weit verbreitet.
Was für einen würdest Du kaufen: Bei dem Preis wahrscheinlich einen neuen Long Range? Falls Du "nur" die 11KW Variante kaufen würdest: Auch die hat drei Zellmodule drin und wenn da tatsächlich die Kapa mal nachlassen würden, würde das durch die anderen Zellen ausgeglichen, so dass selbst nach vielen Jahren noch die ursprüngliche Kapazität von >8KWh erhalten bleiben würde.
Die ILM (intergriertes Lademodul) sind wohl inzwischen auch zuverlässiger als die ersten.

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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Michel » Sa 19. Sep 2020, 11:42

Cevolution hat geschrieben:
Di 15. Sep 2020, 16:14
Auch die hat drei Zellmodule drin und wenn da tatsächlich die Kapa mal nachlassen würden, würde das durch die anderen Zellen ausgeglichen, so dass

Arbeitet das BMS beim c wirklich noch so?

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Re: Batteriekapazität

Beitrag von Cevolution » Mo 23. Nov 2020, 16:56

Ja

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