Vorderradbremsen überholen

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Stromer
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Vorderradbremsen überholen

Beitrag von Stromer » So 22. Dez 2019, 08:22

Ich habe diese neue Software schon seit über einem Jahr drauf. Seither ist die Prozentanzeige das reinste Lügenbarometer. Ab 20% geht es merklich langsamer nach unten. Auch die Strategie Restladung, Abschaltung und Fahrverhalten kurz vor Abschalten wurde verändert.
Nun orientiere ich mich immer an Entladungsanzeige. So kann ich die Restreichweite besser abschätzen.
Es gibt im RNK noch andere Händler als den in Haßloch. Ich suche gerne den in KL oder den in Vettelheim auf - je nach dem, was ich benötige.

Übrigens: mit dieser Softwareversion wurde das DWA-Blinker-Dauerleuchten bei mir gefixt.

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HeinErich
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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von HeinErich » So 22. Dez 2019, 12:45

Ich kann nur folgendes dazu sagen;:
Ich fahre auch in allen 4 Jahreszeiten. Habe bisher unmengen an € in Wartung und Reparaturen gesteckt. Ich habe alle BMW händler im Umfeld ausprobiertt. Zuletzt war ich bei der BMW werksniederlassung in Dortmund, wo mir der Serviceleiter folgenden Satz an den Kopf warf: "Unsere Produkte sind nicht dafür gemacht, daß sie ganzjährig gefahren werden. Auch Regen setzt ihnen zu.
Ich habe vorher zwei Aprilla 500 gefahren. Ausser Bremsen und Öl wurde bei denen nichts gemacht. Laufleistung Nr. 1: 75.000 km Nr. zwei inzwischen 52.000 km und läuft noch bei meinem Sohn.
Einmal BMW, nie mehr BMW.

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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von Ojo » So 22. Dez 2019, 16:29

HeinErich hat geschrieben:... "Unsere Produkte sind nicht dafür gemacht, daß sie ganzjährig gefahren werden. Auch Regen setzt ihnen zu." ...
Schön, dass du Ross und Reiter nennst. Der Serviceleiter weiß nicht, was er redet.
Schöne Grüße von
Ojo
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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von 9h11e » Fr 27. Dez 2019, 23:38

Genauso wie @stromer geht es mir auch mit der neuen Softwareversion. Die ganze Saison über habe ich mich darüber geärgert... Es mag ja sein, dass auf den letzten 20% noch was geht... aber ständig diese leidige falsche Restreichweite im Auge verleidet einem schon den Fahrspaß!
Die vordere Bremsanlage scheint übrigens nicht der große Wurf zu sein. Ich habe auf Kulanz bereits 2 neue vordere Bremsscheibensätze wegen stark rubbelnder Bremsen von BMW spendiert bekommen. So ein Satz würde ohne Kulanz locker über 500,- € kosten und müsste eigentlich 100 Jahre halten, da fast ausschließlich über den Gasgriff gebremst wird.

Zu den schleifenden Bremsen:
Wenn das o.g. Problem tatsächlich am ungewollten ABS-Eingriff liegen sollte, müssten die Bremsscheiben bereits nach kurzer Strecke richtig heiß sein, auch hinten!
Wenn die hintere Scheibe kalt ist und sich die vorderen Kolben im ausgebauten Zustand frei bewegen lassen, können eigentlich nur die Beläge zu dick sein - oder irgendjemand hat am Handbremshebel zu wenig Spiel eingestellt (falls das möglich ist, ich habe mir das System noch nicht genau angesehen).
Viele Grüße aus dem hohen Norden von Jürgen

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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von eMat » Do 9. Jan 2020, 22:12

Hallo,

kann man die Software-Version eigentlich selbst auslesen und können das nur die Kollegen in der Werkstatt?

So long
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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von Seiermann » Mo 13. Jan 2020, 18:44

Hallo liebe Leidensgenossen (das ich sowas mal schreiben muss hätte ich bei dem Cevo auch nicht gedacht),
Ich konnte am letzten Freitag meine Cevo wieder abholen. Das Vorderrad dreht wieder frei, hieß es, alles weitere bei Abholung.
Ich bin dann gleich zum Geschäftsführer des Ladens, weil ich keine Lust mehr habe um den heißen Brei rum zu reden. arg
Das stellte sich aber auch als Fehler heraus (wie überhaupt die Entscheidung, diese Murkser dran zu lassen...) Mir wurde dann erklärt: In der Werkstatt wurden die Bremssättel komplett überholt, (also meine Arbeit wurde nochmal gemacht und und die neu eingebauten Teile zu Schrott verwandelt) zusätzlich wurden die Bremsbeläge erneuert und dann gings wieder. Woran es gelegen haben soll konnte er erst auf Nachfrage in der Werkstatt sagen: Angeblich an den Bremsbelägen, die hätten sich auf den Stiften nicht frei bewegen können. Auf die Frage warum, hieß es, die Löcher seien leicht elliptisch geworden... Zu sehen war das nicht, auch mein Einwand, dass ich sowas noch nie gesehen habe und auch sehr unwahrscheinlich sei, weil ja eh kaum gebremst werde. Und selbst wenn bewegen sich die Beläge ja nicht unzählige Mal während einer Fahrt. Wie sollen die Löcher sich da ausweiten...? Ich habe mir dann die ausgebauten Teile geben lassen, die Bremsbeläge sind weder stark eingefahren noch sieht man sonst was dran. Alles zusammen sollte dann ca. 350€ kosten ! Ich habe dann gesagt, meine neu eingebauten und jetzt wertlos gewordenen Teile zahle ich schonmal nicht selbst. Außerdem hatten sie ja letztes Mal Arbeiten abgerechnet die nicht erbracht worden waren. So kamen wir dann auf 220€. ich habe dann irgendwann zähneknirschend aufgegeben, weil ich für den Sch*** sowieso schon viel zu viel Zeit verbraucht habe und durfte zu allem Überfluss noch im Regen bei Dunkelheit heimfahren. Wie hieß es, als ich ihn hinbrachte: "Wir bringen ihnen den Roller dann nachhause"... Übrigens: DIe SOftware konnten sie nach Rücksprache mit BMW München (?) angeblich nicht mehr rückgängig machen, den Schrieb hat man mir vorgelesen. Mein Einwand, auf ein unverändertes System könne man natürlich wieder eine ältere Software-Version aufspielen war natürlich an der falschen Adresse. A propos Software: Ich habe jetzt noch eine Reichweite von angezeigten 61km ! Das ist eine Katastrophe! Mein täglicher Weg zur Arbeit "fraß" vorher 25% der Akkukapazität, jetzt sind es 35% ! Klar ist es kälter, aber wie schon andere geschrieben haben, war das in den Jahren vorher, und da war ich z.T. bei ganz anderen Temperaturen unterwegs, niemals so wenig. Ich bekomme jetzt durchschnittlich 98Wh/km angezeigt, wo ich vorher mit 80-85 Wh/km unterwegs war... Da ja die Software am physikalischen Verbrauch nichts ändern kann habe ich heute dann mal das Vorderrad überprüft: Es dreht nicht frei, schleift wie Sau arg
Aber eigentlich freut es mich: Morgen fahre ich nochmal zur Arbeit damit die nicht noch anfangen mit "die Beläge müssen erst laber, laber" und dann gibts nur noch Breitseite: Die müssen den Roller auf dem Hänger holen und kostenfrei reparieren, mit Erstattung der letzten Kosten und des Nutzungsausfalls bezahlen. Und damit sie das glauben bekommen sie es gleich von RA noch schriftlich. Was schlimmeres als verar***en hätten sie mit mir nicht machen können, jetzt gibts zurück finger
Auf alle Fälle schonmal: Fernbleiben vom BMW-Zweiradhändler in Haß****. Die können nur einfach in der Werkstatt, das haben sie jetzt bewiesen. Und verar***en, das wollen sie auch.
Werde wieder berichten.
So long

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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von da2 » So 19. Jul 2020, 21:32

Hallo Seiermann,

wie ging die Story mit der vorderen Bremse aus technischer Sicht gesehen aus?
Bei meinem Cevo schleift die vordere Bremse ebenfalls ordentlich.

MfG
Daniel

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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von Seiermann » Mo 20. Jul 2020, 20:16

Hallo Daniel,
die Bremsen haben sich jetzt "eingeschliffen", der Druckpunkt ist nicht mehr wie früher aber es bremst halt... Wenn ich die Vorderradbremse mal stärker betätigen muss schleifen die Beläge hinterher heftig und lösen sich dann wieder.
Meiner Meinung nach sind die Bremsen des Cevo ziemlich billig und fürs Schönwetterfahren ausgelegt.Wenn die Garantiezeit erstmal ausgelaufen ist, zeigen sie ihre Schwächen...

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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von Ojo » Di 21. Jul 2020, 13:20

Seiermann hat geschrieben:
Mo 20. Jul 2020, 20:16
... Meiner Meinung nach sind die Bremsen des Cevo ziemlich billig ...
Hallo Jungs,
meiner Meinung nach auch - fängt bei den Hebeln an. :-)
Ich fahre regelmäßig auf Schotter und bremse dann fünfmal erst vorne und dann hinten jeweils so doll, dass auch mal das ABS regeln muss. Das hält die Bremskolben bisher geschmeidig. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Schöne Grüße von
Ojo
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Re: Vorderradbremsen überholen

Beitrag von K17guru » So 18. Okt 2020, 12:06

Hallo EVO-Gemeinde,
hier noch was von mir zum Thema.
Ich fahre auch solange es kein Eis gibt und hab jetzt leider diese Tage beim Schieben gemerkt er schiebt sich massiv schwerer als bei der Fahrt davor. Sind immer nur 1-2m , bin da schon abgestiegen. Der Roller steh bei mir doch recht oft im Freien und diesmal hat es stark geregnet und er blieb 2 Tage stehen statt nur einer Nacht. Ich denke hier sind auch die Bremskolben durch den vom Regen eingeschwemmten Dreck fest geworden. Die (ABS-)Software dürfte an dem ganzen Thema hier ausnahmsweise unschuldig sein, liegt an Mechanik/Hydraulik.
Vor über 30 Jahren hatte ich mal an einer Kawa das Problem extremer: Bin (kurze Strecke) auf der Autobahn gefahren, hab geminet 'der Motor zieht nicht mehr so' muss ich mir mal daheim anschauen, dann die Ampel nach der BAB-Ausfahrt, war Rot, gehalten. Beim Wiederanfahren hat sich das Bike nicht nicht mehr gerührt und der Motor war es nicht.
Die anliegenden Bremsbeläge haben die Bremse so erhitzt dass die Bremsflüssigkeit (oder das darin enthaltene Wasser) solchen Druck aufbauten der nicht über den Bremsgriff entladen wurde, dass die Bremse blockiert war. Konnte erst nach ablassen der Bremsflüssigkeit weiterfahren. War kein Spaß damals 30km nur mit Hinterrad-Bremse vorsichtig auf Nebenstreecke heimzurollen. Die Ersatzarmatur war dann erst nach 4 Wochen vorhanden, ist wohl zu selten hin.
Ich werd jetzt mal meinenb C-Evo gründilch säubern und wenn es nicht anders geht auch neue Kolben besorgen.
Am Hinterrad gibt es ja zwei Bremsen, mal schauen welche der beiden hier ärgert. Vielleicht muss ich ja auch 'nur' den Seilzug der Feststellbremse besser schmieren.
Ist ein Shortrange von Sommer 17, jetzt mit ziemlich genau 25000km.

Grüße von einem allermeistens noch zufriedenen K17-Fahrer, Servus

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