Reifenwechsel am 650GT
- lederkombi
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Reifenwechsel am 650GT
Heute war es soweit. Meine Heimwerkstatt aka Garage hatte ich rudimentär aufgeräumt und dann ging es los.
Hinterrad ausbauen war ein klacks. Erst den Auspuff lösen und etwas wegdrehen (Akra) und dann die 5 Inbusradmuttern lösen. Weg ist das Hinterrad.
Vorne war es dann etwas komplex. Wie bekommt man das Vorderrad in die Höhe? Der Roller steht ja ziemlich heftig auf dem Vorderrad.
Nun, zum Glück hatte ich noch einen Scherenheber und ein passendes Holzbrett. Damit konnte ich mir einen Heber basteln, diesen habe ich unter der Ölwanne (gleich hinter den Krümmerrohren und vor dem Hauptständer) gestellt und dabei auch gleich mit der Spraydose ein grosses Dreieck unten an der Verkleidung markiert (gelb), damit ich inskünftig weiss, wo ich unterlegen darf und wo besser nicht (-> nicht beim Ölfilter oder gar noch weiter vorne beim Kühler!). Nun gut, also das Vorderrad angehoben und dann das nächste Problem: wie zum Geier soll ich die Radnabe lösen? Dazu braucht es einen sehr grossen Inbus (dürfte so ca. 17mm sein). Selbstverständlich passt jener der Boxer nicht (einen solchen hätte ich nämlich von WUnderlich gehabt....). In weiser Voraussicht hatte ich mir damals zu meiner RT das sündhaft teure Werkzeug-Erweiterungset gekauft (kostete sagenhafte 250 CHF!). Darin findet sich ein zusammensteckbarer Steckschlüssel. Wenn man den auseinander nimmt, dann passt der kleiner Teil in die Nabe und damit lässt sich die Achse dann herausdrehen. Leider geht das Rad trotzdem nicht raus, denn die Bremsbacken sind im Weg.... . Man muss also die Bremsbacken auf beiden Seiten lösen (!) und dann mit viel Murks die Bremskolben wegdrücken um die Bremsbacken von der Scheibe zu fummeln. Eine ziemliche Zumutung. Als Erfolg lässt sich nun das Vorderrad ausbauen.
Nun, die Pneus sind jetzt drauf (Bridgestone Evo T30) und warten nur noch auf das Wuchten. Da ich auch das selbst mache (statisch mittels Wuchtbock), geht das Wechseln der Reifen immer ein wenig länger....
Ah ja, etwas habe ich heute gelernt (und die meisten Mechs machen das auch falsch!): Wenn das Bike Drucksensoren hat, dann sollte man die leichteste Stelle des Pneus (=gelber Punkt) NICHT beim Ventil, sondern beim Drucksensor montieren! Weil gewichtsmässig ist der Drucksensor massiv schwerer wie das Ventil und wenn man das perfekt trifft, braucht es je nach Pneu sogar keine Gewicht .
Hinterrad ausbauen war ein klacks. Erst den Auspuff lösen und etwas wegdrehen (Akra) und dann die 5 Inbusradmuttern lösen. Weg ist das Hinterrad.
Vorne war es dann etwas komplex. Wie bekommt man das Vorderrad in die Höhe? Der Roller steht ja ziemlich heftig auf dem Vorderrad.
Nun, zum Glück hatte ich noch einen Scherenheber und ein passendes Holzbrett. Damit konnte ich mir einen Heber basteln, diesen habe ich unter der Ölwanne (gleich hinter den Krümmerrohren und vor dem Hauptständer) gestellt und dabei auch gleich mit der Spraydose ein grosses Dreieck unten an der Verkleidung markiert (gelb), damit ich inskünftig weiss, wo ich unterlegen darf und wo besser nicht (-> nicht beim Ölfilter oder gar noch weiter vorne beim Kühler!). Nun gut, also das Vorderrad angehoben und dann das nächste Problem: wie zum Geier soll ich die Radnabe lösen? Dazu braucht es einen sehr grossen Inbus (dürfte so ca. 17mm sein). Selbstverständlich passt jener der Boxer nicht (einen solchen hätte ich nämlich von WUnderlich gehabt....). In weiser Voraussicht hatte ich mir damals zu meiner RT das sündhaft teure Werkzeug-Erweiterungset gekauft (kostete sagenhafte 250 CHF!). Darin findet sich ein zusammensteckbarer Steckschlüssel. Wenn man den auseinander nimmt, dann passt der kleiner Teil in die Nabe und damit lässt sich die Achse dann herausdrehen. Leider geht das Rad trotzdem nicht raus, denn die Bremsbacken sind im Weg.... . Man muss also die Bremsbacken auf beiden Seiten lösen (!) und dann mit viel Murks die Bremskolben wegdrücken um die Bremsbacken von der Scheibe zu fummeln. Eine ziemliche Zumutung. Als Erfolg lässt sich nun das Vorderrad ausbauen.
Nun, die Pneus sind jetzt drauf (Bridgestone Evo T30) und warten nur noch auf das Wuchten. Da ich auch das selbst mache (statisch mittels Wuchtbock), geht das Wechseln der Reifen immer ein wenig länger....
Ah ja, etwas habe ich heute gelernt (und die meisten Mechs machen das auch falsch!): Wenn das Bike Drucksensoren hat, dann sollte man die leichteste Stelle des Pneus (=gelber Punkt) NICHT beim Ventil, sondern beim Drucksensor montieren! Weil gewichtsmässig ist der Drucksensor massiv schwerer wie das Ventil und wenn man das perfekt trifft, braucht es je nach Pneu sogar keine Gewicht .
LG, Jakob
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Respekt!
Darf ich dir meinen Roller auch gleich zum Reifenwechseln vorbeibringen?
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Hallo Lederkombi,
diese Prozedur habe ich vor 2 Wochen auch hinter mich gebracht (ächz, stöhn, Schweiß und Tränen) - allerdings mit 2 Unterschieden:
1. statt Holzbrett habe ich den "Motoranheber" (oder wie das Ding auch immer heißt = Sonderwerkzeug von BMW) benutzt, weil ich mir dachte, dass die knapp 70,- Euro, die das Teil kostet, immer noch billiger als ein gerissener Motorblock ist!
2. habe ich der Prozedur nur als fachkundiger Zuschauer beigewohnt und dem Meister meiner "freien" Werkstatt fachmännisch auf die Finger geschaut, damit er auch ja alles richtig macht, weil ich mir dachte, dass die 29,- Euro, die der Aus- und Einbau der Räder kostet, immer noch billiger sind als zuhause in der Garage auf dem Boden liegend mir die Finger zu brechen und den Hals zu verrenken!
P.S. diesen "riesengroßen" Imbus hätte ich ebenfalls nicht gehabt und mangels RT-Spezialwerkzeugsatz für 250 CHF auch nicht herzaubern können
Aber ich bin stolz auf Dich
diese Prozedur habe ich vor 2 Wochen auch hinter mich gebracht (ächz, stöhn, Schweiß und Tränen) - allerdings mit 2 Unterschieden:
1. statt Holzbrett habe ich den "Motoranheber" (oder wie das Ding auch immer heißt = Sonderwerkzeug von BMW) benutzt, weil ich mir dachte, dass die knapp 70,- Euro, die das Teil kostet, immer noch billiger als ein gerissener Motorblock ist!
2. habe ich der Prozedur nur als fachkundiger Zuschauer beigewohnt und dem Meister meiner "freien" Werkstatt fachmännisch auf die Finger geschaut, damit er auch ja alles richtig macht, weil ich mir dachte, dass die 29,- Euro, die der Aus- und Einbau der Räder kostet, immer noch billiger sind als zuhause in der Garage auf dem Boden liegend mir die Finger zu brechen und den Hals zu verrenken!
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Nö-öHDBeemer hat geschrieben:Respekt!
Darf ich dir meinen Roller auch gleich zum Reifenwechseln vorbeibringen?
LG, Jakob
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Und wie wäre es mit einer Schraube mit 17er Kopf (M10) und zwei passenden Muttern gekontert?
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Grüße aus dem Münsterland
Benno aus Dülmen
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Re: Reifenwechsel am 650GT
waldstaedter hat geschrieben: Aber ich bin stolz auf Dich
Also das hoffe ich doch sehr
LG, Jakob
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Das wäre eine gute IdeeBenno hat geschrieben:Und wie wäre es mit einer Schraube mit 17er Kopf (M10) und zwei passenden Muttern gekontert?
(habe jedoch keine solche passend herumliegen gehabt, muss ich mir aber merken)
LG, Jakob
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Hi Jakob
Ich habe mir nur die entsprechende 17mm-Stecknuss besorgt. Kostet nicht die Welt. Stimmt, ist etwas fummelig das Ganze, geht dann aber doch ganz gut. Die neuen Reifen liegen bei mir schon parat und ich freue mich eigentlich schon jetzt aufs Aus- und Wiedereinbauen, ehrlich! Also ich mach das noch gerne
Gruss Daniel
Ich habe mir nur die entsprechende 17mm-Stecknuss besorgt. Kostet nicht die Welt. Stimmt, ist etwas fummelig das Ganze, geht dann aber doch ganz gut. Die neuen Reifen liegen bei mir schon parat und ich freue mich eigentlich schon jetzt aufs Aus- und Wiedereinbauen, ehrlich! Also ich mach das noch gerne
Gruss Daniel
Re: Reifenwechsel am 650GT
Die nehme ich immer und habe sie immer dabei.
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Gruß
Horst
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Re: Reifenwechsel am 650GT
Yep , habe mir die dann auch noch für das Bordwerkzeug zusätzlich geholt ....weil ich habe (ich gestehe es absolut ungern) doch tatsächlich das Vorderrad zuerst verkehrt herum eingebaut habe....Horst hat geschrieben:Die nehme ich immer und habe sie immer dabei.
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Gruß
Horst
Naja, bei der Endkontrolle (welche ich IMMER mache), habe ich es dann aber rasch bemerkt.
LG, Jakob
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