Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Der BMW C - Evolution - Elektrosooter im allgemeinen.
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scooterist
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Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von scooterist » Sa 20. Jun 2015, 22:23

Der C Evo ist ja nun schon über ein Jahr auf dem Markt und so, wie ich die Diskussionen hier verfolgt habe, sind hier einige Fahrer seit dem Marktstart mit dabei – also Fahrer der ersten Stunde.

Mich würde deshalb sehr interessieren, wie eure Erfahrungen nach etwa einem Jahr mit dem Roller sind. Taugt er als Alltagsgefährt, gibt es Verbesserungsvorschläge, was ist toll und was weniger? Würdet ihr wieder lieber auf Verbrenner umsteigen oder bereut vielleicht jemand den Kauf? Oder seid ihr restlos zufrieden?

Wie sieht es mit kleinen Touren aus bzw. hat jemand schon öffentliche Ladesäulen intensiv benutzt?

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Solution
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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von Solution » So 21. Jun 2015, 00:35

Das Urteil über den CEvo hängt davon ab, was man von ihm erwartet. Wer 15.000,-- EUR + Zubehör für so was ausgibt, denkt da länger drüber nach, wenn er nicht gerade aus langer Weile kauft.

Man kann mit dem verfügbaren Stauraum unzufrieden sein. Dann hätte man sich z.B. besser einen XMax besorgt. Auch der für ein Leichtkraftrad hohe Preis kann einen stören, dann wäre vielleicht eine KTM 125 Duke die bessere Wahl gewesen. Fahrzeug-Optionen wie im Forum an anderer Stelle aufgezählt wären wirklich schön. Insbesondere ein Lademanagement und ein Tempomat fehlt mir.

Die Reichweite ist logischerweise dürftig - klar. Aber auf Reisen war ich mit meinen bisherigen Böcken genug. Zum Rhabarberkuchenessen nach Dangast komme ich mit dem CEvo auch hin und zurück. Am besten sind aber die kurzen Besorgungsfahrten und das Pendeln in die Firma (wenn es denn passt).

Es wird mit diesem Fahrzeug wohl kein überregionales Treffen geben; zumindest bin ich nicht gern bereit 3 Stunden unterwegs auf einem Autobahnrastplatz spazieren zu gehen. Als ich unterwegs wegen Nachladen fragte, war das zwar beide Male ohne Probleme möglich. Als ich dann wegen einer Vergütung fragte, hatten die freundlichen Anbieter jedes Mal keine Vorstellung davon, wie wenig der Roller verbraucht. Der erste - ein Tankwart in Deiner Ecke - sagte nach einer halben Stunden nachladen, dass ich Ihm 5,- EUR geben solle, "...dann sei das schon in Ordnung". Das zweite Mal fragte ich bei einer Autowerkstatt nach, die wollten nach 40min zwei EUR haben.

Das mit den öffentlichen Lademöglichkeiten ist aus meiner Sicht noch mehr als sehr dürftig. Meistens ist es Typ 2 oder noch höher. Supermärkte haben bei uns nur was für Fahrräder. Fragt man wegen Elektrofahrzeug laden, winken die gleich ab. Twizy-Lade-Stationen bei Renault sind meist im Gebäude montiert, Nissan hat CHAdeMo, BMW und VW nur Typ2-Säulen. Schuko-Lademöglichkeiten sind bei unserem Energieversorger (EWE) nur im meistens verschlossenen Hinterhof zu erreichen. Das ist deshalb ärgerlich, weil bei der EWE (noch) alle Kunden mit E-Fahrzeug kostenlos laden können. Dort steht neuerdings abends immer so ein verarmter Tesla-Modell-S-Fahrer.

Kurz: Ich lade @home und spare mir (bis aus weiteres) längere Strecken - schade!

Mich stören noch das Lüftergeräusch beim Laden und das Sirren vom Riemen.

Soweit, so negativ.

Alles andere ist ÜBERRAGEND. Beschleunigung sensationell :twisted: . Fahrzeugabstimmung BMW-typisch ausgezeichnet. Das Design ist eine Wucht. Cockpit einmalig und sehr gut. "Gas"griff-Abstimmung blitzsauber - so wie ich es machen würde. Zubehör und dessen Funktionalität einwandfrei. ...

Trotz der Mängel, bereue ich den Kauf nicht. Ich hatte ohne Probefahrt blind bestellt und bin nicht enttäuscht. ThumbUP

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fun-biker68
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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von fun-biker68 » So 21. Jun 2015, 11:01

Ich hab jetzt auch das einjährige Jubiläum, 5.600 km und die erste "große" Inspektion hinter mir.
Vorher hatte ich nur Motorräder zwischen 120 und 150 PS gefahren. Also war ich sehr beschleunigungsverwöhnt.

Ich würde mir den C evo SOFORT wieder kaufen, selbst wenn er noch ein Quäntchen mehr kosten würde. Das Fahrgefühl ist einmalig. Beschleunigung und Durchzug sind bestens und entsprechen mindestens einem 600er Motorrad (von diesen hab ich auch schon einige bei Ampelstarts mit meinen Kollegen stehen lassen). Auch das Einlenken in Kurven und das Kurvenfahrverhalten ist durch die großen 15"-Räder einmalig. Vermutlich auch deshalb haben mein Hauptständer und Verkleidungen ganz unten auch schon leichte (nicht sichtbare) Kontaktspuren mit der Straße.

Der Wetterschutz ist für ein Zweirad super. Ich fahre bei Wind und Wetter mit meinem Roller in die Arbeit und lediglich bei Temperaturen unter +3°C bin ich auf's Auto umgestiegen. Über das Fahrgefühl im Sommer bei >25°C brauchen wir nicht zu reden. Kurze Hose, T-Shirt und luftige Sommerjacke mit Protektoren reicht und jede Fahrt wird zur Wonne (und jetzt bitte keine Grundsatzdiskussionen über Sicherheit. Ich arbeite bei bei Europas größtem Filialisten für Motorradbekleidung und -Zubehör und war viele Jahre im Rettungssanitäter unterwegs - und fahr trotzdem so). Der Stauraum unter dem Soziussitzplatz ermöglicht auch Spontaneinkäufe, selbst größere Einkäufe hab ich schon untergebracht, dann halt mit offenem Deckel und rausstehendem Sixpack Bier :lol:

Der Aufmerksamkeitsfaktor mit diesem Fahrzeug ist enorm. Kaum ein Fußgänger der nicht den Kopf verdreht beim vorbeifahren, kaum ein Ampelstop bei dem einem nicht neugierige Fragen gestellt werden, und wenn das Ding bei uns vor dem Geschäft an der Ladesäule hängt, dann können daneben die schönsten Supersportler, Chopper oder Harley's stehen, die Kunden stehen bei meinem C evo und diskutieren, staunen, wollen alles über das Ding wissen und fragen sogar nach Probefahrten. Das ist auch der Grund warum ich von unserer Geschäftsführung eine Ladesäule vor unserem Geschäft bekommen hab und dort auch wie jeder Kunde kostenlos laden kann.

Zur Reichweite und Lademöglichkeit: man sollte auf jeden Fall die regelmäßige Möglichkeit haben zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden. Dann ist ein uneingeschränkter Nutzwert garantiert. Gebrauchsfahrten sind so gut wie immer weit unter der möglichen Reichweite und Spaßfahrten in die umliegende Gegend sind auch möglich. Die Reichweite lässt sich eh je nach Erfordernis steuern. Vollgas auf der Autobahn hab ich ca. 85km geschafft, sparsam bewegt hab ich schon 150,5 km geschafft. Dementsprechend passe ich meinen Fahrstil der erforderlichen Fahrstrecke an. Ich hab auch schon vor Baumärkten, Schnellrestaurants, Gartenfachzentren, E-Bike-Ladestationen und Discountern an Ladesäulen (kostenlos) geladen. Anlässlich eines Flugtages auch mal am Wohnwagen eines Besuchers (hier hab ich der Familie ein Bier ausgegeben) und auch schon an städtischen Ladesäulen mit EC-Karte. Auf meinem Tablet hab ich eine App in der mir Ladestationen angezeigt werden und dort wäre eigentlich immer eine Lademöglichkeit gewesen wenn ich mal Neugierde halber nachgeschaut habe. Das gute ist ja das der C-evo immer Platz hat, auch wenn da ne Dumpfbacke mit Benzin-Auto unerlaubterweise parkt.

Als nachteilig fällt mir eigentlich nur ein, dass die Fahrersitzposition etwas bequemer sein könnte. Die Sitzbank ist ja breit genug, fällt aber nach vorne leicht ab. Das ist gewöhnungsbedürftig. Aber Strecken über 100-150 km fährt man damit ja eh nicht ohne Pause. Die Nachbesserungsarbeit des Hinterradgetriebes über die hier so viel lamentiert wurde, lief wie bei den meisten Fahrzeugen völlig problemlos ab und ich hab ehrlich gesagt noch nie ein neues Fahrzeug (Zwei- oder vierrädrig) gehabt bei dem nicht mal irgend ne Kleinigkeit nachgebessert werden musste. Also auch von daher alles im grüne Bereich. Auch eine nachlassende Akkukapazität konnte ich bisher noch in keinster Weise feststellen. Im Gegenteil, ich glaube der Akku hat sogar noch ne Spur zugelegt im Gebrauch. Den 150,5-Km-Reichweitenrekord hab ich ja gerade mal vor 3-4 Wochen gemacht.

Für mich von allen meinen bisherigen Fahrzeugen das mit dem besten Nutzwert und auch in der Summe mit dem höchsten Spaßfaktor. Eine oft gestellte Frage an mich: "Vermisst nicht ab und zu mal wieder Dein Motorrad?" Nein, keineswegs! Denn nun hab ich jeden Tag ein bisschen Motorradfahrspaß auf den täglichen Wegen und nicht nur am sonnigen Wochenende bei der geplanten Motorradtour. Diese gönn ich mir aber immer noch ab und zu - etwas kürzer als früher aber keineswegs mit weniger Spaß.

Spricht dann noch das bessere Verkehrsmittelkonzept für den C-evo: kaum Wartungskosten, keine nennenswerten Verschleißteile wie bei einem Benziner, ich kann auch mal auf nem Fußweg, oder direkt auf die Liegewiese am Badestrand fahren ohne böse Blicke dafür zu ernten. Allerdings muss man viele Fragen beantworten und viel Bewunderung ertragen... winkG

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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von KJUL » So 21. Jun 2015, 18:52

Bis jetzt habe ich ausschließlich zu Hause "getankt" . Dank eigenem Strom kosteten mir dir 11000 Km 132,00€. Hier rechne ich den Verkaufspreis von 0,15 € pro Kilowattstunde. An Inspektionskosten und neuen Reifen zahlte ich bisher 400 €. Kann man noch günstiger fahren?
Der Scooter gefällt mir nach wie vor, ein Neukauf käme aber nur mit doppelter Reichweite in Frage.
@ Solution. Nach Dangast würde ich es auch mit einer Ladung schaffen, war gestern noch in Varel.


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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von Ufo1977 » Mo 22. Jun 2015, 13:29

Ich bin nach knapp einem Jahr und etwas über 4.000km weiterhin sehr zufrieden. Leider ist mir der Roller schon 2 x im Stand umgekippt, einmal aus Doofheit, einmal bin ich mit dem linken Fuß auf Schotter weggerutscht und konnte die Fuhre nicht mehr halten. Aber außer ein paar Kratzern an der Verkleidung und am Spiegelgehäuse hat er keinen Schaden erlitten, hält also schon ein bisschen was aus arg

Mich begeistert immer wieder die Beschleunigung und Laufruhe und mit TopCase habe ich auch genug Stauraum. Mein Schuberth C3 passt problemlos ins Helmfach und ich fahre einfach gerne mit dem Teil. Hatte vor einigen Jahren einen Honda SH125i, den habe ich in drei Jahren nur knapp 1000 km bewegt, da macht der CEVO deutlich mehr Spaß. Das Fahren fast alleine mit dem Stromgriff ohne Bremsen ist sehr angenehm und perfekt abgestimmt.

Die Reichweite reicht für meine Zwecke im Normalfall aus (täglich insgesamt knapp 45km zur Arbeit und retour), aber ein bisschen mehr Reichweite dürfte es prinzipiell schon sein, dann bräuchte man aber auch fast schon einen Schnelllader.

Der Preis ist natürlich hoch, aber die Pioniere müssen ja in der Regel immer einen höheren Preis zahlen, das ist bei den elektrischen Autos ja genauso und auch die werden Stück für Stück preiswerter. Mir kommt kein Benziner oder Diesel mehr ins Haus. Das nächste Auto wird sehr wahrscheinlich auch vollelektrisch, aber zwei Jahre muss ich noch warten. Solange muss es der Hybrid noch machen :-)

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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von Seiermann » Mo 22. Jun 2015, 17:10

Nach einem halben Jahr und ca. 3500km kann ich mich nur teilweise anschließen:
Das Fahren ist jedesmal eine Freude wenn...
...man nicht irgendwo im 30er Bereich unterwegs sein muss. Ich finde die Antriebsgeräusche so zwischen 15-30 km/h teilweise eine echte Zumutung. Nicht nur für mich, auch für Fußgänger. Ok, die hören einem dann besser aber das Gejaule geht mir manchmal richtig auf den S***... Ansosnsten ists jeden Tag aufs neue richtig geil damit zu fahren. Manchmal "bedaure" ich, dass ich nicht regelmäßig in der Großstadt damit fahren muss. War einmal zur Rushhour in Mannheim unterwegs. Da machts dann richtig Spaß... (Schade nur, wenn Autofahrer kein Verständnis haben wollen)
Mit dem Stauraum habe ich mich mittlerweile abgefunden. Mein alter "125-er" E-Roller konnte da noch mehr bieten aber es reicht auch so. Mit Topcase bekommt man schon was unter. Und für die Arbeit habe ich mir eine quadratische Tasche zugelegt die mit etwas Druck in das Helmfach passt. So kann ich ohne Topcase pendeln.
Schade finde ich, dass die Alltaugstauglichkeit konsequent dem Design unterworfen wurde. Gerade von einem Alltagsfahrzeug erwarte ich eigentlich, dass es nicht wegen zu kurzer/ fehlender Scmutzfänger bei jedem bisschen Regen total eingesaut wird. So musste ich schon den Sand aus dem Topcase-Schloss rausspülen (!) und der Motor hat nach ca. 3500km schon einen unschönen "Rallyestreifen" vom Dreck im Lack. Ich habe da bereits PU-Folie drübergeklebt. Wie würde das wohl ohne nach 10000km aussehen... ? (Ich bin immer noch nach einem passenden Kunststoff-Fender, fals jemand etwas weiß) Auch das hinten zu kurze "Schutzblech" vorne bewirkt, dass Dreck genau in den Lüftungsschlitz zwischen den Akkufächern reingeschleudert wird. Ein paar cm länger und alles wäre gut gewesen. Würde man nicht mal sehen...
Die dunkle Frontscheibe könnte auch ein paar cm höher sein, dann würde es nicht so verd**** ziehen/ drücken. Ich habe zwar für die kühlere Jahreszeit das hohe Windschild, aber es sieht halt nicht so sexy aus.
Zu guter letzt: Warum hat BMW die beiden etxra-Schlösser für die Sitzbank und das vordere Fach eingebaut? Die wären auch mit einem entsprechenden Zündschloss zu öffnen. Hatte ich auch früher. War deutlich praktischer...
Grüße
Seiermann

P.S: Das mit dem fehlenden Tempomat kann ich auch unterschreiben!

cevo
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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von cevo » Mi 24. Jun 2015, 09:22

Das kann ich alles grösstenteils bestätigen.
Das Antriebsgeräusch scheint mir nach dem Schraubentausch etwas leiser geworden zu sein, aber das kann auch täuschen.
Tempomat wäre schön und bei der vorhanden Elektronik sicher auch ohne grossen Aufwand machbar.
Was mich im Moment am meisten stört ist das laute Gebläse beim Laden, selbst wenn man auf der untersten Stufe lädt. Das Gebläse sollte temperaturabhängig gesteuert werden können, dann wär's vielleicht besser.
Ansonsten macht das Teil nur Spass (besonders wenn man bergauf eine Harley locker stehen lässt... :lol: )
Viele Grüsse vom Bodensee
Martin
Grüsse von der Bodensee-Südküste
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moartl
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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von moartl » Sa 27. Jun 2015, 16:50

Kann mich bei vielem nur anschließen, auch wenn ich den Tempomat nicht wirklich vermisse. Die Elektronik kompensiert hier sowieso schon (wenn man mal den Verbrauch beobachtet, sieht man beim ausscheren aus dem Windschatten, wie auf einmal mehr kw in den Motor geschickt werden).

Ich verwende den c-evo meist zum Pendeln (2 x 24km pro Tag, davon das meiste Autobahn auf 100km/h begrenzt).
Aus meiner Sicht ist er für längere Autobahnabschnitte nicht gebaut. Bei "Vollgas" (127km/h Anzeige) geht der Verbrauch deutlich hoch, die Reichweite entsprechend runter und die Beschleunigung wirkt ab 110km/h gedrosselt, ist sie wahrscheinlich auch. Für meine Pendelei passt das, nur mehr als 50km Vollgas möchte ich nicht jeden Tag damit fahren müssen. Aber das wird dann eher zu einer Frage Roller oder Touring-motorrad.
Alles unterhalb 110km/h ist einfach nur geil.

Ansonsten finde ich die Alarmanlage etwas zu sensibel. Die geht manchmal schon an, wenn man nur den Helm aus dem Fach nimmt, und dann heißt es ganz schnell "Zündung" an bevor sich noch mehr Köpfe umdrehen.
Und als letzten Punkt finde ich die Integration Ladegerät - Handschuhfach nicht zu Ende gedacht.

Aber das sind Kleinigkeiten. Insgesamt ist er absolut alltagstauglich und macht auf jeder Kaffeefahrt Spaß.

VG,
Martin

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Re: Über ein Jahr C Evolution: Wie sind eure Erfahrungen?

Beitrag von Ufo1977 » So 28. Jun 2015, 12:52

Das mit dem Alarm ist mir auch schon aufgefallen. Der ist manchmal überempfindlich...TopCase geöffnet und das Vorgepiepse startet und dann schnell den Schlüssel aus dem TopCase und ins Zündschloß :-)

Für das Ladekabel kann ich den Leuten mit TopCase die Originalinnentasche von BMW empfehlen. Da passt das Ladekabel hervorragend in das obere abgetrennte Fach hinein. Darunter habe ich dann Nierengurt, Handschuhe und sonstiges Zeug. Ob noch ein Helm reinpasst, habe ich allerdings noch nicht getestet, das könnte aber knapp werden...meiner ist immer im Helmfach, da ich selten zu Zweit unterwegs bin.

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